SAA-Anlagen Sprachalarmierungsanlage
SAA-Anlagen: Gefahrenmeldungsanlage mit Verbindung zur BMA / BMZ
SAA-Anlagen: BMA- / BMZ-Anbindung zwingend
Genannt auch als
- elektroakustische Anlage (ELA),
- elektroakustisches Notfallwarnsystem (ENS),
- Sprachalarmierungsanlage (SAA),
wobei zwischen den einzelnen Anlagentypen auf Grund der Anforderungen genau zu unterscheiden ist. Das ENS soll Menschen, die sich innerhalb oder außerhalb eines Gebäudes aufhalten, auffordern, diesen Bereich zu verlassen. Sie ist ein unverzichtbares Element in vielen Gebäuden. Eine solche Anlage dient der Alarmierung im Notfall sowie der Sprachübertragung und ermöglicht eine klare und verständliche Kommunikation über größere Distanzen. Damit dient diese zur Selbstrettung. Sie kann auch genutzt werden als
- Beschallungsanlage oder
- Durchsageanlage.
Funktionsweise:
Eine SAA-Anlage besteht in der Regel aus Mikrofonen, Verstärkern, Lautsprechern und einer zentralen Steuerung mit einem Batteriespeicher. Über die Mikrofone werden Sprachnachrichten aufgenommen und verstärkt. Diese werden dann über die Lautsprecher im gesamten Gebäude oder in bestimmten Bereichen wiedergegeben. Moderne ENS-/ELA-Anlagen sind oft digital und bieten zahlreiche Zusatzfunktionen wie Sprachnachrichtenaufzeichnung, automatische Sprachalarmierung und Integration in Gebäudeleitsysteme. Eine Kopplung an ein Brandmeldeanlage (BMA) ist gegeben, bei einem ENS-System / ELA-System allerdings nicht zwingend. Jedoch ist der Einzelfall immer zu prüfen.
Anwendungsbereiche:
ELA-Anlagen finden in einer Vielzahl von Bereichen Anwendung und sind i.d.R. Bestandteil des Brandschutzkonzeptes eines Gebäudes, wie z.B.::
- Öffentlichen Gebäude: Bahnhöfe, Hotels, Kirchen, Kliniken, Krankenhäusern, Schulen, Flughäfen, Schulen
- Einkaufszentren: Ladengeschäften, Supermärkten, auch verwendet als Kundeninformationen, oder Duchsagesystem für z.B. Sonderangebote
- Industrieanlagen: Produktionshallen, Lager
- Bürokomplexe: Bürogebäude, auch mit Tiefgaragen, genutzt auch für Durchsagen, Hintergrundmusik
- Veranstaltungsstätten: Konferenzzentren, Konzerthallen, Messehallen, Stadien
- Sportstätten: Sportanlagen, Stadien
6 Vorschriften:
- stets betriebsbereit
- manuell auslösbar
- zwei unabhängige Energiequellen - eine davon batteriegestützt
- überwachte Leitungswege
- Verbindung zur Brandmeldeanlage
- Mindest-Schallpegel
Vorteile:
- Sicherheit: Schnelle und effektive Alarmierung im Notfall
- Information: Übermittlung von wichtigen Informationen an eine große Anzahl von Personen
- Effizienz: Automatisierung von Routineaufgaben wie Durchsagen
- Flexibilität: Anpassung an verschiedene Anforderungen und Gebäudegrößen
- Komfort: Angenehme Hintergrundmusik und Sprachkulisse
Rechtliche Aspekte:
- DIN 0833: Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall
- DIN EN 60849 bzw. neuer: EN 50849:2011: Elektroakustische Notfallwarnsysteme
- EN 54-16 Sprachalarm-Steuer- und Anzeigegeräte, Teil 16 aus Brandmeldeanlagen und Feueralarmsysteme
- DIN 18041: Hörsamkeit in Räumen
- MBO: Musterbauordnung
- ArbSchG: Arbeitsschutzgesetz
- BetrSichV: Betriebssicherheitsverordnung
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