Anwendungen
Die Vielfalt der Anwendungen
Bei der großen Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten von Blei-Akkumulatoren eine solide Aufstellung zu geben, ist schier unmöglich. Doch lassen sich die Anwendungsgebiete in zwei Bereiche gliedern, den Bereich der stationären Batterien und den Bereich des mobilen Einsatzes bzw. der Verwendung für "mobile" Anwendungszwecke der Bleibatterien. Hier zeigt sich, daß es auch zu Überschneiden der Anwendungsgebiete kommen kann, die durch die Batterietechnologie bestimmt werden. Letztlich sollte immer das Anwendungserfordernis die Wahl der Batterietype über die Technologie und die Batterieparameter bestimmen.Um eine Überschaubarkeit zu erlangen, haben wir die Anwendungen nach den beiden Bereichen stationäre Anlagen und Batterien für den mobilen Einsatz gegliedert. Die Liste der Anwendungen kann und erhebt keinen Anspruch auf Vollstädnigkeit und letztlich muß jeder Anwendungsfall für sich betrachtet werden. Dazu mehr im dritten Bereich dieser Seite unter der Überschrift Ratgeber.
Ratgeber Anwendungen - Wie sollte man vorgehen?
Ob 2V, 4V, 6V, 8V, 12V Bleibatterie, ggfls. noch in Reihenschaltung und / oder parallelgeschaltet, ob in einer Handlampe oder in einer Sicherheitlichtanlage oder vielleicht als Dieselstart-Batterie oder als Batterieanlage für eine rotierende USV-Anlage verbaut. Die Anwendungsmöglichkeiten und die Batteriedimensionen (Spannung, Kapazität, Maße, Anschlüsse) sind vielfältig.Doch wie wird die richtige Batterie gewählt oder bestimmt?
Landläufig wird oftmals von der installierten Batterie / Batterieanlage ausgegangen. Um "nichts falsch zu machen", wird ein 1:1-Ersatz gesucht. Doch ist das die richtige Vorgehensweise?
Wer überprüft z.B. bei einer Unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV / UPS), ob es eine veränderte Anforderung an die Überbrückungszeit gibt, ob neue Verbraucher abgesichert werden müssen oder Verbrauch nicht mehr zu betrachten sind? Was ist mit dem möglichen Ersatzprodukt eines anderen Herstellers? Wie schauen die technischen Daten im Vergleich aus? Reicht es, sich auf Spannung, Nominal-Kapazität und Batteriemaße zu stützen? Oder sind nicht doch die technischen Daten und ggfls. ein Konfrigurator des Herstellers zu Hilfe zu nehmen?
Was ist, um ein zweites Beispiel zu wählen, mit dem Sicherheitslichtgerät, das nach mehr als 10 Jahren mit den Batterien zu tauschen ist? Hat sich technisch etwas geändert? Gibt es ein aktuelles Strangschema der Leuchtenkreise? Gibt es eine aktuelle Leuchtenberechnung? Beides muß aktuell am Sicherheitslichtgerät vorhanden sein. Sind Veränderungen, z.B. der Umstieg auf LED-Leuchten geplant, der die Auslegung der Batterien beeinflußt? Was ist mit der Alterungsreserve? Wie hoch wird diese Reserve angesetzt?
An diesen Beispielen soll verdeutlicht werden, daß mehr Informationen zur Auswahl der richtigen Batterie herangezogen werden sollen, also, z.B.:
erste Kriterien:
- Anzahl der Batterien,
- Maße der Batterie,
- Spannung des Batterieblocks,
- Nominalkapazität
- ggfls. Batteriepolausführung
- die Anwendung
- StandBy
- Hochstromanwendung
- Zyklenbetrieb
- Besonderheiten, z.B. Rüttelfestigkeit
- die Infrastruktur für den Batteriebetrieb
- ggfls. Überbrückungszeit
- ggfls. Entladestrom
- ggfls. Entladedaten zum Vergleich (vorhandene und neue Batterie)
- Entladedauer
- Temperaturangabe nach Datenblatt
- Entladeschlußspannung
- ggfls. Alterungsreserve
- sonstige für den Betrieb wichtige Parameter
Sie haben Fragen zu einem anstehenden Projektvorhaben oder schlicht zu einem Batterietausch? Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.