Sicherheitsbeleuchtung 24V
Sicherheitsbeleuchtung 24V
LPS-Systeme (Low Power Supply Systeme) sind dezentrale Sicherheitsstromversorgungssysteme, i.d.R. auf 24V-Basis, DC, mit Leistungsbegrenzung, die speziell für die Sicherheitsbeleuchtung innerhalb eines Brandabschnitts konzipiert wurden. Sie kombinieren die Vorteile von Einzelbatterieleuchten mit dem Komfort zentraler Überwachung, ohne die aufwendige Installation feuerbeständiger Funktionserhalt-Verkabelung (Leitungen in Funktionserhalt;z. B. E30/E90).
Ein LPS-System besteht aus einer kompakten Einheit mit wartungsfreien Batterien, Ladeeinheit, Prüfelektronik und Steuerungseinheit. Es versorgt ausschließlich die Not- und Sicherheitsleuchten eines definierten Bereichs und erfüllt die Anforderungen der DIN EN 50171 sowie der DIN VDE 0100-560. Die maximale Anschlussleistung beträgt 1.500 W für 1 Stunde oder 500 W für 3 Stunden. Damit eignet sich das System ideal für Schulen, Pflegeeinrichtungen, Verwaltungsgebäude oder Industriebauten mit vielen Brandabschnitten, z.B. auch in der Lagerlogistik.
Ein großer Vorteil ist die einfache Installation: Da sich das LPS-System innerhalb des Brandabschnitts befindet, entfällt die Notwendigkeit für funktionserhaltende Leitungen. Das reduziert die Installationskosten erheblich. Zudem ermöglichen moderne Systeme eine zentrale Fernüberwachung via TCP/IP, inklusive Webserver, Visualisierung und automatischer Prüfprotokollierung.
Die Batterietechnologie reicht von klassischen AGM-/VRLA-Batterien bis hin zu Lithium-Ionen-Systemen. Ein integriertes Batteriemanagementsystem (BMS) schützt vor Tiefentladung, Überladung und Temperaturabweichungen.
Durch die Leistungsbegrenzung einer LPS-Anlage und die Auslegung auf i.d.R. 24V-Systeme können die Kapazitäten der eingesetzten Batterien eingegrenzt werden. Nicht selten werden 12V 12Ah Batterien eingesetzt, in Abhängigkeit der Anlagenauslegung.