Alarmanlagen

VdS-zertifizierte Akkus / Batterien zum Einsatz in Alarmsystemen
Batterien in Alarmanlagen spielen eine entscheidende Rolle für die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Sicherheitssystemen, ob in Privathaushalten oder in Gewerbebetrieben. Diese Batterien sorgen dafür, dass Einbruchmeldeanlagen, Rauchmelder, Brandmeldeanlagen und andere Sicherheitslösungen auch bei einem Stromausfall weiterhin betriebsbereit bleiben.
Die Kapazität der Notstrombatterien in Alarmanlagen variiert je nach Systemanforderungen und kann von 1,2 Ah bis hin zu 20 Ah oder mehr reichen. Die Laufzeit hängt von der Leistungsaufnahme der Alarmkomponenten, wie Sensoren und Signalgeber, ab. Häufig werden AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat) verwendet, da es sich um eine wirtschaftlche und bewährte Technologie handelt und diese Akkumulatoren eine lange Lebensdauer, geringe Selbstentladung und hohe Zuverlässigkeit bieten.
Die Verwendung von hochwertigen Akkus ist besonders wichtig für drahtlose Alarmanlagen, da diese nicht auf eine stetige Netzstromversorgung angewiesen sind. Regelmäßige Wartung und Austausch der Batterien garantieren eine optimale Leistung und verhindern Systemausfälle. I.d.R. werden die Akkus nach 4 Jahren getauscht. Nach drn Leitlinien von EUROBAT sind die Batterien als 3-5 Jahresbatterien oder auch als 10-12 Jahresbatterien klassifiziert und besitzen eine VdS-Zertifizierung.
Hinweis:
Technische Anlagen / Anwendungen haben unterschiedliche Anforderungen. Bei der Wahl einer Batterie / eines Akkus ist letztlich durch den Anwender /Installateur zu prüfen, ob alle technischen Voraussetzungen und Anforderungen erfüllt sind.
Häufige Fragen zum Einsatz von Bleibatterien in Alarmanlagen
Bleibatterien dienen in Alarmanlagen als Notstromversorgung (Backup). Im Falle eines Stromausfalls oder einer Manipulation der Stromzufuhr müssen sie das gesamte System, einschließlich der Zentrale, der Sensoren und der Signalgeber, für eine bestimmte Zeit am Laufen halten. Ihre Zuverlässigkeit, Langlebigkeit im Standby-Betrieb und die relativ günstigen Kosten machen sie zur idealen Wahl für diese Aufgabe.
In Alarmanlagen werden fast ausschließlich ventilregulierte Blei-Säure-Batterien (VRLA) mit AGM-Technologie (Absorbent Glass Mat) verwendet. Diese Batterien sind wartungsfrei, auslaufsicher und gasen im Normalbetrieb kaum. Ihre kompakte und verschlossene Bauweise ermöglicht die Installation direkt im Gehäuse der Alarmzentrale.
Ein VdS-Zertifikat wird von der VdS Schadenverhütung GmbH ausgestellt und bestätigt, dass die Batterie die strengen Qualitäts-, Sicherheits- und Leistungsanforderungen für den Einsatz in Sicherheitsanlagen erfüllt. Für die Zertifizierung der gesamten Alarmanlage und den Versicherungsschutz ist die Verwendung von VdS-zertifizierten Komponenten, einschließlich der Batterie, in der Regel eine zwingende Voraussetzung. Das Zertifikat garantiert, dass die Batterie im Ernstfall zuverlässig funktioniert.
Neben der VdS-Zertifizierung müssen die Batterien folgende Anforderungen erfüllen:
- Standby-Kapazität: Sie müssen das System über einen definierten Zeitraum (oft 24, 48 oder 72 Stunden) im Standby-Modus versorgen können.
- Alarm-Kapazität: Nach der Standby-Zeit muss genügend Restkapazität vorhanden sein, um die Signalgeber (z. B. Sirene) für einen definierten Zeitraum (z. B. 5 bis 15 Minuten) mit Strom zu versorgen.
- Lange Lebensdauer: Eine typische Design-Lebensdauer von 3 bis 5 oder 6 bis 9 Jahren im Erhaltungsladebetrieb.
- Zuverlässigkeit bei unterschiedlichen Temperaturen: Sie müssen in einem bestimmten Temperaturbereich zuverlässig funktionieren.
- Alterung: Dies ist der häufigste Grund. Mit der Zeit nimmt die Kapazität der Batterie auf natürliche Weise ab.
- Hohe Umgebungstemperatur: Jede Erhöhung der Temperatur über 20°C beschleunigt die chemischen Alterungsprozesse in der Batterie und verkürzt ihre Lebensdauer erheblich.
- Tiefentladung: Eine längere Entladung, z. B. bei einem ausgedehnten Stromausfall, kann die Batterie schädigen.
- Fehlerhafte Laderegelung: Ein defektes Ladegerät in der Alarmzentrale kann die Batterie über- oder unterladen, was ebenfalls zu einem vorzeitigen Ausfall führt.
Ja. Als ventilregulierte Bleibatterien sind sie vollständig wartungsfrei. Ihre verschlossene Bauweise sorgt dafür, dass kein Wasser nachgefüllt werden muss, da die Gase, die während der Ladung entstehen, intern wieder rekombiniert werden. Insofern bezieht sich wartungsfrei auf diesen Aspekt, nicht aber auf eine turnusmäßige Kontrolle der Batterien.