Sicherheitsbeleuchtung 216V

216V-Sicherheitsbeleuchtung

Eine 216V-Sicherheitsbeleuchtungsanlage ( CPS-Anlage / Central Safty Power Supply) ist eine zentral gespeiste Notbeleuchtungslösung, die besonders in großen Gebäudekomplexen, z.B. Bürogebäuden, Verwaltungsgebäuden, Verkaufsflächen, Industrieanlagen, Krankenhäusern etc. eingesetzt wird. Sie basiert auf einer zentralen Batterieanlage mit einer Nennspannung von 216 Volt und versorgt über ein ausfallsicheres Netz die angeschlossenen Sicherheitsleuchten, Fluchtwegleuchten, Rettungszeichenleuchten und ggf. Sicherheitsstromkreise.

Der Hauptvorteil dieser Hochvolt-Sicherheitsbeleuchtung liegt in der geringen Leitungsverlusten, kleineren Kabelquerschnitten und der Möglichkeit, eine große Anzahl von Leuchten über lange Strecken hinweg sicher zu versorgen. Typische Energiequellen sind wartungsfreie AGM-, Gel- oder auch Lithium-Ionen-Batterien, die in einem zentralen Batterieschrank / in Batterieschränken oder auf Batteriegestellen untergebracht sind (s. hierzu entsprechende Kategorien).

Die Auslegung erfolgt normgerecht nach DIN EN 50171 (Zentrale Stromversorgungssysteme), DIN EN 1838 (Lichttechnische Anforderungen) sowie DIN VDE 0108 für Sicherheitsbeleuchtung. Die Anlage umfasst eine Ladestation mit Überwachungseinheit, eine automatische Prüffunktion, ggfls. Bus-basierte Steuerungen (z. B. DALI oder EIB/KNX) sowie Redundanzmechanismen, um die Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

216V-Anlagen werden häufig in Verbindung mit zentral gesteuerten Evakuierungskonzepten verwendet, etwa zur automatischen Aktivierung von Fluchtwegkennzeichnung, Anti-Panik-Beleuchtung, Beleuchtung besonders hervorzuhebender Stellen und Notfall-Arbeitsplatzbeleuchtung. Die Batterieanlage ist in der Regel in einem separaten Batterie- oder Technikraum untergebracht, ausgestattet mit Brandschutz, ggfls. Temperaturüberwachung und ggf. natürlicher oder erzwungener Belüftung zur Ableitung von Gasen.

Die zu verwendenden Batterien müssen den Anforderungen mindesten Longlife, d.h. 10-12 Jahre nach EUROBAT-Klassifizierung genügen.
Zum Einsatz bei zentralen Batterieanlagen kommen hier

• 2V-Zellen (108 Stück)
• 4V-Blöcke(54 Stück)
• 6V-Blöcke(36 Stüvk)
• 12V-Blöcke (18 Stück),

sofern keine ergänzende Parallelschaltung von Batterien zur Kapazitätserhöhung vorgesehen ist. Die Batterieanlage wrrd anhand einer Bedarfsanalyse, die sich an der Anzahl der Leuchten und der erforderlichen Überbrückungszeit (1 Stunde, 3 Stunden oder 8 Stunden) orientiert mit weiteren Faktoren, wie z.B. der Alterungsreserve ausgelegt.