C

Batterie-Lexikon / Glossar C

 

CCA

Cold Cranking Amps (deutsch: Kaltstartstrom oder Kälteprüfstrom) ist ein Maß für die Fähigkeit einer Batterie, bei sehr niedrigen Temperaturen (Kälte) einen hohen Strom über einen kurzen Zeitraum zu liefern. Der CCA-Wert wird typischerweise unter standardisierten Bedingungen gemessen, der in Normen wie der SAE J537 (Society of Automotive Engineers) festgelegt ist. Maßgebend sind u.a.
  • Temperatur: Die Batterie wird auf -18 °C (0 °F) abgekühlt.
    Stromlieferung: Der angegebene CCA-Wert ist der maximale Strom in Ampere, den eine Batterie bei dieser Temperatur 30 Sekunden lang liefern kann, bevor ihre Spannung unter einen kritischen Wert fällt.


cos (Phi) / cos( φ )

Der Cosinus phi (cos φ) ist ein Begriff aus der Elektrotechnik und beschreibt das Verhältnis von Wirkleistung zu Scheinleistung in einer Wechselstromschaltung. In einer USV-Anlage (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) ist der Cosinus phi ein wichtiger Faktor, da er die Effizienz der Anlage beeinflusst.

Ein hoher Cosinus phi bedeutet, dass ein großer Teil der zugeführten elektrischen Energie tatsächlich in nutzbare Arbeit umgewandelt wird (Wirkleistung). Ein niedriger Cosinus phi hingegen weist auf einen höheren Anteil an Blindleistung hin, die zwar fließt, aber nicht in Arbeit umgewandelt wird und somit die Leitungsverluste erhöht.

Scheinleistung = Wirkleistung (das, was die USV für den Verbraucher nutzen kann) + Blindleistung (das, was die USV für sich selbst an Leistung benötigt).

Heutige USV-Anlagen (Online-USV-Anlagen) haben in der Regel einen cos( φ ) = 1, bei Oflline-USV-Anlagen und Line-Interactive-USV-Anlagen findet man den cos( φ ) = 0,7 oder cos( φ ) = 0,9.


 

CPS - Central Safty Power Supply

In der Sicherheitsbeleuchtung steht CPS für Central Power Supply – also ein Zentralbatteriesystem. Dieses System versorgt alle angeschlossenen Not- und Sicherheitsleuchten von einem zentralen Punkt aus mit Energie, gespeist aus einer Batterieanlage. Die Batterieanlage befindet sich meist in einem eigenen Betriebsraum und ist über Leitungen in Funktionserhalt (feuerfeste Leitungen, z.B. E30) mit der Sicherheitslichtanlage verbunden. Von dort aus führen ebenfalls Leitungen in Funktionserhalt zu den Leuchten, wenn diese in einem eigenen Brandabschnitt untergebracht sind.
CPS-Systeme sind besonders geeignet für größere Gebäude oder komplexe Infrastrukturen wie Krankenhäuser, Flughäfen oder Einkaufszentren, Bürogebäude, etc. wo eine zuverlässige und zentral gesteuerte Notbeleuchtung erforderlich bzw. vorgeschrieben ist.
Vorteile eines CPS-Systems:

  • Zentrale Überwachung und Steuerung aller Leuchten

  • Automatische Prüfungen gemäß DIN EN 50171

  • Lange Lebensdauer der Batterien durch kontrollierte Umgebung; Longlife-Batterien

  • Hohe Flexibilität durch Erweiterbarkeit mit Unterstationen

Eine Alternative zu CPS-Systemen bildet nach Möglichkeit ein LPS-System oder die Umsetzung der Anforderungen durch Einzelbatterieleuchten.
Entsprechende, detaillierte Vorschriften zum Einsatz von CPS-Systemen mit Zentralbatterien sind u.a. in der MLAR oder den Landesbauordnungen niedergelegt, auf die hier verwiesen wird.

Gegenüberstellung CPS - LPS - Einzelbatterieleuchte:

  CPS (Central Power Supply) LPS (Low Power Supply) Einzelbatterieleuchte
Stromversorgung Zentrale Batterieanlage Dezentrale Batterieeinheit im Brandabschnitt Akku in jeder Leuchte integriert
Kabelanforderungen Feuerbeständige Verkabelung (z. B. E30/E90) Keine Funktionserhalt-Verkabelung nötig Keine besonderen Anforderungen
Funktionserhalt im Brandfall Leitungen und Verteilungen mit Funktionserhalt Begrenzter Bereich, lokal gesichert Nur innerhalb der einzelnen Leuchte
Überwachung / Wartung Zentral, komfortabel Fernwartbar, zentralisiert möglich Vor Ort, teilweise mit Autotest
Typische Einsatzorte Große Gebäude (z.B. Kliniken, Flughäfen) Schulen, Pflegeeinrichtungen, Bürogebäude Kleine Gebäude, Nachrüstungen, Wohnungen
Maximale Leistung Je nach System beliebig erweiterbar Max. 1.500 W (1 h) oder 500 W (3 h) Beschränkt auf Einzelleuchte
Installation Aufwendig, hohe Planungstiefe Mittlerer Aufwand Einfach, plug-and-play
Normen und Richtlinien ergänzend zur Baugenehmigung,
Brandschutzkonzept
Leitungskonzept
MLAR
LBO
DIN EN 50171 (VDE 0558-508):
Zentrales Stromversorgungssystem für Sicherheitszwecke.
DIN EN 50172 (VDE 0108-100): Sicherheitsbeleuchtungsanlagen.
DIN EN 1838:
Angewandte Lichttechnik – Notbeleuchtung.
DIN VDE 0100-560:
Errichten von Niederspannungsanlagen – Einrichtungen für Sicherheitszwecke.
DIN EN IEC 62485-2:
Sicherheitsanforderungen an Sekundär-Batterien und Batterieanlagen – Teil 2: Stationäre Batterien.
DIN EN 50171 (VDE 0558-508):
Zentrales Stromversorgungssystem für Sicherheitszwecke.
DIN EN 50172 (VDE 0108-100): Sicherheitsbeleuchtungsanlagen.
DIN EN 1838:
Angewandte Lichttechnik – Notbeleuchtung.
DIN VDE 0100-560:
Errichten von Niederspannungsanlagen – Einrichtungen für Sicherheitszwecke.
DIN EN IEC 62485-2:
Sicherheitsanforderungen an Sekundär-Batterien und Batterieanlagen – Teil 2: Stationäre Batterien.
DIN EN 60598-2-22:
Leuchten – Besondere Anforderungen
Leuchten für Notbeleuchtung.
DIN EN 50172 (VDE 0108-100):
Sicherheitsbeleuchtungsanlagen.
DIN EN 1838: Angewandte Lichttechnik – Notbeleuchtung.
DIN EN 62034: Automatische Prüfsysteme für batteriebetriebene Sicherheitsbeleuchtung für Sicherheitszwecke.

Für jedes System sind die einschlägigen Normen und Vorschriften zu beachten.
Sie suchen für Ihr CPS-System, für Ihre Zentralbatterieanlage, einen entsprechenden Batteriesatz? Hier geht es zur Auswahl möglicher Produktalternativen, die für Sie in Frage kommen. Wir sind auch gerne bei der Auslegung oder der Auswahl der Batterien Ihnen behilflich. Auch kann der Hinweis zur Batteriealterung entscheidungsrelevant sein.