Batterie-Lexikon / Glossar H


Hochstromfähigkeit

Hochstromfähig bedeutet, dass eine Batterie in der Lage ist, sofort und zuverlässig die hohe Leistung zu liefern, die von den angeschlossenen Verbrauchern bei einem Netzausfall gefordert wird, und dies über die spezifisch kurze Überbrückungszeit aufrechtzuerhalten, ohne dass die Spannung unter kritische Werte fällt. Dies wird durch eine spezielle Konstruktion mit minimiertem Innenwiderstand erreicht.

Was geschieht, wenn Batterien dieser Anforderungn nicht genügen?
  • Wenn die Last plötzlich einen hohen Strom anfordert (z.B. bei einem Stromausfall in einer USV-Anlage), die Batterie nicht in der Lage ist, diesen Strom zu liefern, bricht ihre Spannung dramatisch ein (Unzureichende Spannung).
  • Viele elektronische Geräte und USV-Systeme haben eine definierte Mindestbetriebsspannung. Fällt die Batteriespannung unter diesen Schwellenwert, schaltet das System die angeschlossenen Verbraucher ab, um Schäden zu vermeiden oder die Funktion zu gewährleisten. (Lastabwurf)
  • Nicht ausreichende Hochstromfähigkeit kann dazu führen, dass die Batterie die Last nicht so lange aufrechterhalten kann, wie ursprünglich geplant (kürzere Überbrückungszeit).
  • Wenn eine Batterie versucht, mehr Strom zu liefern, als es ihr Innenwiderstand zulässt, wird die überschüssige Energie in Wärme umgewandelt (Überhitzung und Schäden an der Batterie).